Fahrrad Check für das Jobbike

In 10 Schritten zum perfekten Saisonstart mit dem Dienstrad

Die Temperaturen steigen, die Sonne scheint und die Tage werden länger. Gerade über die Ostertage fasst so manch einer die erste längere Fahrradtour ins Auge. Damit der große Ausflug aber nicht nur zu einer kleinen Runde um den Block wird, haben wir eine Checkliste mit 10 nützlichen Tipps zusammengefasst, die jedes Fahrrad, Pedelec oder E-Bike fit für den Frühling macht.

Bei all diesen Tipps gilt, falls Sie sich unsicher sein sollten, suchen Sie einen Fachhändler auf, der Sie gezielt beraten kann.

 

1. Frühjahrsputz fürs Dienstrad

Wir empfehlen das Jobbike zu Beginn der Saison gründlich zu reinigen, denn so kannst du dir einen ersten groben Eindruck über den Zustand des Dienstrads zu verschaffen. Hier sollte nach Brüchen, Roststellen, Kratzern und Rissen Ausschau gehalten werden.
Mit einer Bürste oder einem Handfeger wird der grobe Dreck beseitigt, bei schwer zugänglichen Stellen eignen sich Pinsel, Zahnbürste, wenn kein spezielles Putzwerkzeug vorhanden ist.
Auf aggressive Reiniger und Reinigungsmethoden wie Hochdruckreiniger oder Dampfstrahler muss verzichtet werden, da diese Wasser in Lager oder Motor pressen und dort zu Defekten führen können. Daher empfiehlt sich die Verwendung eines speziellen Fahrradreinigungsmittels oder einfach lauwarmes Wasser.

 

2. Fahrradreifen – damit das Jobbike in der Spur bleibt

Nach einer ersten Sichtkontrolle bezüglich Beulen, Fremdkörper, Schnitte oder Rissen muss das Profil der Reifen genauer überprüft werden. Hierzu sollten Sie sich eine helfende Hand suchen, welche das Hinterrad anhebt. In der Zeit drehen Sie das Rad und kontrollieren es. Im Gegensatz zum Autoreifen gibt es keine vorgeschriebene Mindestprofiltiefe. Ausgenommen sind hier S-Pedelecs, bei denen eine Mindestprofiltiefe von einem Millimeter vorgeschrieben ist.
Falls das Profil des Reifenmantels kaum oder gar nicht mehr sichtbar ist, sollte dieser ersetzt werden. Gleiches gilt auch bei größeren Rissen, da diese ein Sicherheitsrisiko darstellen.
Anschließend den Reifen mit dem benötigten Druck aufpumpen, dieser ist auf der Reifenflanke angegeben. Wichtig: Achten Sie darauf, dass Sie den Wert verwenden, der in Bar angegeben ist.

Wissenswert: Ein zu niedriger Luftdruck der Reifen kann bei einem E-Bike massive Auswirkungen auf die Reichweite des Akkus haben.

 

3. Räder – damit alles rund läuft

Neben der Vollständigkeit der Speichen muss auch geprüft werden, ob alle Speichen intakt sind. Dieses können Sie am besten auf die Weise kontrollieren, wie Sie Ihr Rad auf Risse oder ähnliches kontrolliert haben. Außerdem ist es wichtig, dass die Felge rund läuft. Für einen einfachen Test reicht eine optische Sichtprüfung. Fallen deutliche Ausschläge auf oder kommt es zu einer Reibung am Bremsklotz, sollte das Laufrad beim Spezialisten zentriert werden.

 

4. Bremsen – das A und O in Sachen Sicherheit

Vor der ersten Fahrt der Saison ist es unabdinglich die Bremsen auf ihre Funktionalität zu prüfen. Ein einfacher Test: Bremsen anziehen und das Rad versuchen zu bewegen.

Hat Ihr Rad eine Felgenbremse, erkennen Sie die Belagabnutzung anhand der Querrillen. Handelt es sich um eine Scheibenbremse, ist die Dicke des Bremsbelags entscheidend. Bei Unsicherheiten sollten Sie einen Fachhändler aufsuchen.

 

5. Schaltung – mit der richtigen Trittfrequenz ans Ziel kommen

Die zurückliegenden Wintermonate mit Frost, Streusalz und Nässe können einer Fahrradgangschaltung schon ganz schön zu schaffen machen. Um das Fahrrad frühlingsfest zu machen, kontrolliert man, ob alle Gänge leicht und problemlos schaltbar sind. Dieses testet man am besten, in dem man bei einer kurzen Probefahrt alle Gänge vorsichtig durchschaltet. Kommt es beim Schalten zu einem ungewollten Sprung, sollte umgehend ein Fachhändler aufgesucht werden.

 

6. Kette – so läuft das Dienstrad wie geschmiert

Um die Kette von grobem Schmutz zu befreien, kann man sie durch einen alten, trockenen Lappen laufen lassen. Die Räume zwischen den einzelnen Kettengliedern können vorsichtig mit einer kleinen Bürste oder einem Pinsel gesäubert werden. Bei besonders starken und hartnäckigen Verschmutzungen empfiehlt sich ein spezieller Kettenreiniger. Nun müssen Sie die Kette mit entsprechendem Kettenöl einölen. Haben Sie einen Riemen statt einer Kette, sollte dieser beinahe wartungsfrei sein, da die Riemen nicht so anfällig wie Ketten sind.

 

7. Anbauteile – sichere dein Jobbike Zubehör

Alle Schraubverbindungen, z.B. am Sattel, sollten geprüft und gegebenenfalls nachgezogen werden, um eine böse Überraschung zu vermeiden. Eine akustische Indikation für mögliche Problemstellen kann man erhalten, wenn man das Rad leicht anhebt und vorsichtig wieder fallen lässt, in dem man das Rad an dem Lenker noch festhält.  

Tipp: Wenn Sie nach den Wintermonaten einen kleinen Tropfen Öl oder Schmiermittel in Ihr Schloss geben, lässt sich dieses anschließend wieder leichter auf- und zuschließen.

 

8. Beleuchtung – den Durchblick behalten
Auch wenn die Tage im Frühling wieder heller werden, wird es immer noch recht früh dunkel. Eine funktionierende Lichtanlage bzw. Anstecklichter sind daher Pflicht. Falls ihr Vorder- oder Rücklicht nicht funktionieren sollte, suchen Sie einen Fachhändler auf, dieser wird sich um Ihr Anliegen kümmern. Außerdem sollte geprüft werden, ob alle vorgeschriebenen Reflektoren vorhanden und sauber sind.
Wissenswert: Wer einen Reflexstreif an seinem Fahrradreifen hat, benötigt übrigens keine Katzenaugen.

 

E-Bikes / Pedelecs

9. Akku – das Herzstück des Dienstrads
Vor dem ersten Ausfahren empfiehlt es sich, den Akku in der Ladestation zu laden. Die Ladung sollte in einem trockenen Raum bei ca. 20 Grad erfolgen. Sie sollten den Akku vor Fahrtbeginn oder nach einem Sturz, oder ähnlichen, einmal durch eine Sichtprüfung kontrollieren.

Wissenswert: Akkus vertragen weder Kälte noch Hitze. An warmen Tagen sollten Sie deshalb Ihr Fahrrad sonnengeschützt parken oder den Akku abnehmen.

Weitere Tipps dazu finden Sie hier.

 

11. System Update – die Software, die das Jobbike optimiert

Je nach E-Bike kann es außerdem empfehlenswert sein, die Software des Fahrrads zu updaten. System Updates sind nicht nur für die Garantie bzw. Gewährleistung des Antriebs notwendig, sondern beeinflussen auch die Leistungsfähigkeit des Motors sowie das Batterie-Management des Akkus. Das System Update kannst du bei jedem autorisierten Fachhändler durchführen lassen.

 

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